Kreismitgliederversammlung - Neuwahl

Der Sondershäuser Steffen Kübitz (40) ist neuer Kreisvorsitzender der FDP im Kyffhäuserkreis. Er löste am Samstag seine Vorgängerin Antje Ruppe ab, wie die Partei in einer Presseinformation mitteilte.
Kübitz wohnt in Sondershausen, ist verheiratet und Vater von 3 Kindern. Er trat bereits 2012 als Bürgermeisterkandidat in Sondershausen für die FDP an. Er erreichte damals eine im landesweiten FDP-Vergleich gutes Ergebnis. Nun wolle er die FDP auf die Wahlen gut vorbereiten. Die FDP-Anlaufstelle in der Alten Post bleibe weiter erhalten, "auch wenn wir nach der Bundestagswahl abspecken mussten." Kübitz arbeitet mit dem bisherigen Kreisvorstand weiter zusammen. Ruppe steht nunmehr als Beisitzerin dem Vorstand zur Verfügung, wie auch ihr Vorgänger Bernd Karnstedt weiter mitarbeitet. Neu gewählt wurde zudem in den Kreisvorstand Rechtsanwalt Joachim Bertuch. Unterstützung sagte auch der der ehemalige Bundestagsabgeordnete Patrick Kurth zu.


Seine Vorgängerin Ruppe blickte auf eine ereignisreiche Zeit zurück. Höhepunkte seien die Wahlen zum Landrat und die Bürgermeisterwahl in der Kreisstadt Sondershausen sowie die Bundestagswahl gewesen. Die Liberalen hätten mit viel Herzblut und Engagement für die FDP vor Ort gekämpft, aber unterschiedliche Ergebnisse erreicht. Während das Abschneiden bei der Landrats- und Bürgermeisterwahl 2012 im landesweiten FDP-Vergleich zur Spitze gehörten, sei die Bundestagswahl deströs ausgegangen. Ruppe dankte allen Wahlkämpfern die mit viel Zeit, Geld und Urlaubstagen für die FDP eingetreten seien.
In der Aussprache meinten die FDP-Mitglieder, dass aus der Bundestagswahl Konsequenzen zu ziehen seien. Gerade bei den anstehenden Wahlen müsse man auf Eigenständigkeit und Abgrenzung zur politischen Konkurrenz setzen. Viele Bürger spürten in Anbetracht der Koalitionsbeschlüsse aber auch, dass sie eine andere Regierung wollten, als sie gewählt hätten. Die FDP werde aus Fehlern lernen und gerade den von CDU und SPD enttäuschten Bürgern eine politische Heimat geben.
Dieses Ziel beschrieb der neue Kreischef Kübitz sehr deutlich. Er wolle neue Mitglieder und neue Mitstreiter werben, die im Kyffhäuser mit den Missstände der großen Parteien unzufrieden sind. Zahlreiche Entscheidungen würden auf Kosten von Selbständigen, dem Mittelstand und solchen Menschen getroffen, die eigenständig für ihr Leben einstehen.
Erster Zielpunkt seien die Kommunalwahlen. Hier wolle die FDP eine starke Liste aufstellen, um im Kreistag die bisherige Präsenz erhalten. Wirtschaft, gesunde Kommunalfinanzen, vernünftige Bildungspolitik, wobei die Schulnetzplanung eine zentrale Rolle spiele, stünden im Zentrum der liberalen Ziele. Zur nächsten Vorstandssitzung soll das Wahlprogramm diskutiert werden. Auch die Kandidatenlisten stehen bereits jetzt auf der Agenda.